Aus gesundheitlichen Gründen musste Teodor Currentzis seine Mitwirkung bei den Konzerten des SWR Symphonieorchesters leider absagen.
Dankenswerterweise hat sich Michael Sanderling bereit erklärt, die Konzertprogramme weitestgehend unverändert zu übernehmen.
Henri Dutilleux
Trois Strophes sur le nom de Sacher für Violoncello solo
Dmitrij Schostakowitsch
Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 G-Dur op. 126
Anton Webern
Im Sommerwind, Idyll für großes Orchester
Gustav Mahler
Adagio aus der Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur
Nicolas Altstaedt | Violoncello
SWR Symphonieorchester
Michael Sanderling | Dirigent
Die drei Orchesterwerke dieses Konzertprogramms markieren wichtige Stationen im Schaffen der beteiligten Komponisten. Sie entstanden an zentralen Wendepunkten ihrer Biografien. Im Fall von Webern ist es der Aufbruch in neue musikalische Welten. Das Idyll „Im Sommerwind“ war für den jungen Anton Webern eine Art Visitenkarte. Hatte er bis dahin ausschließlich Lieder komponiert, wandte er sich mit diesem Orchesterstück nun erstmals dem großen Apparat zu. Die Kompositionen von Mahler und Schostakowitsch stehen hingegen für die letzte entscheidende Wende innerhalb ihrer Œuvres. Das zweite Cellokonzert von Schostakowitsch markiert den Beginn seines Spätwerks. Mahlers Fragment seiner stark biografisch geprägten zehnten Sinfonie ließe sich sogar als sein musikalisches Vermächtnis beschreiben.
Solist im Schostakowitsch-Cellokonzert ist Nicolas Altstaedt, der in der Saison 2019/2020 Artist in Residence beim SWR Symphonieorchester ist. Nicolas Altstaedt wird in den Pausen der Konzerte in Stuttgart und Freiburg am CD-Stand im Foyer signieren. Im Anschluss an das Sinfoniekonzert findet wieder eine (kurze) Nach(t)musik mit kammermusikalischem Überraschungsprogramm statt, gestaltet von Mitgliedern des SWR Symphonieorchesters.