Klassik/Kultur

Staatsorchester Stuttgart: 7. Sinfoniekonzert

Werke von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky

Tschaikowsky-Zyklus Teil I
So, 14. Juli 2024 11:00 Uhr
Sinfonie Nr. 1 g-Moll, op. 13
Sinfonie Nr. 5 e-Moll, op. 64

Tschaikowsky-Zyklus Teil II
Mo, 15. Juli 2024, 19:30 Uhr
Sinfonie Nr. 2 c-Moll, op. 17
Sinfonie Nr. 6 h-Moll, op. 74

Auch in dieser Spielzeit führen Cornelius Meister und das Staatsorchester an zwei aufeinanderfolgenden Tagen einen Sinfonien-Zyklus auf. Nach sämtlichen Schumann- und Brahms-Sinfonien, stehen nun die Sinfonien Pjotr Iljitsch Tschaikowskys im Fokus.

In Tschaikowskys individueller Klangsprache verbinden sich Einflüsse russischer Folklore mit der musikalischen Tradition Mitteleuropas. Diese ästhetische Haltung sorgte in seiner Heimat Russland auch für Kritik. Bereits seine Erste Sinfonie von 1866 zeigt jedoch, wie sehr sich der damals 26-Jährige mit der Kultur seiner Heimat identifizierte, denn ihre einzigartige Melodik ist von russischen Volksliedern inspiriert. Im 1. Satz hält er zudem das Bild einer verschneiten, russischen Landschaft fest. Diese programmatische Tendenz und subjektive Erzählhaltung sind charakteristische Merkmale seiner Sinfonien. 1872 entstand während eines Aufenthalts im ukrainischen Dorf Kamenka seine Zweite Sinfonie, in der er ukrainische Melodien und Tänze verwendete. Seine düsteren Gedanken hingegen scheinen sich in seiner 1888 geschriebenen Fünften, der Schicksalssinfonie, widerzuspiegeln. Das zu Beginn erklingende Schicksalsmotiv symbolisierte für ihn die „völlige Ergebung in das Schicksal, oder, was dasselbe ist, in den unergründlichen Ratschlag der Vorsehung“. Die programmatische Idee zu seiner folgenden Sinfonie, der Pathétique, fiel ihm auf einer seiner vielen Konzertreisen durch Europa ein: „Während meiner Reise tauchte in mir der Gedanke an eine Sinfonie auf, aber mit einem Programm, dass es für alle ein Rätsel bleiben wird… Dieses Programm ist mehr denn je von Subjektivität durchdrungen, und nicht selten habe ich, während ich in Gedanken daran arbeitete, sehr geweint.“ Nur den thematischen Aufbau der Sätze verriet er: Zuversicht und Tatendrang – Liebe – Enttäuschung – Tod und Verzweiflung. Das Finale wirkt dabei wie ein Requiem, das Tschaikowskys eigenen Tod vorwegzunehmen scheint: Nur neun Tage nach der Uraufführung seiner Sechsten starb er unter bis heute ungeklärten Umständen, vermutlich an Cholera.

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Eventinformationen
  • VeranstalterStaatsoper Stuttgart
  • Kategorie Klassik/Kultur

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  • D - 70174 Stuttgart
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